„Kennst du das Land, wo die Trauben blühen,
im dunklen Laub die Kirschen glühn,
ein sanfter Wind über die grünen Hügel weht,
die Zuckerrübe still und hoch die Gerste steht.“

… frei nach Goethe ließe sich auch die Schönheit Rheinhessens in Verse fassen. Seine Bewohner lieben die sanften Hügel und die kleinen Bäche, die gemütlich durch die vielen Täler plätschern. Sie lieben den Rhein, der die Region im Norden und Osten begrenzt. Breit fließt der Strom dahin, blickt im Norden auf den Rheingau und die Taunusberge, während gegenüber die weite Rheinebene den Blick auf eine grüne Hügellandschaft freigibt.

Weinberge und Getreideäcker prägen Rheinhessen
Weinberge und Getreideäcker prägen Rheinhessen. Foto: Petra Helmer

Im Südwesten blicken die Ausläufer des Donnersbergs auf Rheinhessen. „Hier ragt der breite Höhenrücken des Donnersbergs herüber und seine Vorberge treten bis in das rheinhessische Gebiet hinein. […] Hier wechseln Berg und Tal miteinander ab, namentlich durchziehen langestreckte Täler das Land, durch grüner Wiesen fließen fließen klare, muntere Bäche, einsam gelegene, von fruchtbarem Ackerland umgebene Höfe sind im Lande zerstreut“, schreibt Heinrich Bechtholsheimer in der Festschrift der Provinz Rheinhessen zum 100-jährigen Bestehen im Jahre 1916.
Rheinhessens großes Pfund ist die Landwirtschaft. Ob einstige „Kornkammer der Kurpfalz“ oder aufstrebende Weinregion – die Fruchtbarkeit der satten Täler und sanften Anhöhen wird sehr geschätzt.