1814 bis 1816: Bittere Armut und politische Ungewissheit

Mit der Völkerschlacht von Leipzig kehrten leider keine glücklichen Verhältnisse in Rheinhessen ein, vielmehr lebte die Bevölkerung nach wie vor in Armut und Pein. Normalität und ein erträgliches Auskommen wurden zwar herbeigesehnt, ließen aber noch auf sich warten. Die Last der vielen Einquartierungen drückte vor allem in der ersten Hälfte des Jahres 1814, als die russischen Verbündeten sich über Wochen hier niederließen. Später sollten noch preußische und bayerische Truppen folgen. Die Menschen kämpften mit Seuchen und immensen Kriegssteuern. (mehr …)
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Der Kampf um die Pumphose: Die Anfänge des Frauenturnens in Rheinhessen

Frauen und Sport – heute eine Selbstverständlichkeit! Doch die ersten Turnerinnen hatten es unglaublich schwer. Sie mussten sich die Aufnahme in die örtlichen Turnvereinen schwer erkämpfen. In Rheinhessen war die Mainzer Turngesellschaft 1860 der Vorreiter. Ende des 19. Jahrhunderts fanden sich dort die ersten turnbegeisterten Frauen in ihren Reihen. Im Mainzer Turnverein von 1817 konnten Frauen im Jahre 1894 die Gründung einer Damen-Turnabteilung durchsetzen – und 1904 wurde in Mainz ein eigener Damen-Turn- und Sportclub und der Leitung von Emilie Meyer-Zeiss und Emma Nägeli aus der Taufe gehoben. (mehr …)
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200 Jahre Rheinhessen auf 20 Seiten

Geschichte, Politik, Kultur, Landwirtschaft, Industrialisierung – viele Themen greift die jüngste Ausgabe der Reihe „Blätter zum Land“ der Landeszentrale für politische Bildung auf. Rheinhessen steht im Fokus. Auf 20 Seiten werden 200 Jahre Geschichte kompakt und kurzweilig beschrieben. Die Autoren Volker Gallé und Gunter Mahlerwein bieten dem Leser einen gelungenen Überblick. Lesenswert! (mehr …)
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Barockes Feldkreuz blickt über Gau-Algesheim

Wer über den Kreuzweg in das Naturschutzgebiet „Gau-Algesheimer Kopf" wandert, trifft auf ein barockes Feldkreuz, dass bereits 1347 als das „Steinern Kreuz bei dem Bergweg" Erwähnung findet. Ein Abguss des Original-Korpus, im Jahre 2010 dem Feldkreuz „Im Hippel“ wieder geschenkt, lässt die Spaziergänger verweilen. (mehr …)
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Auf dem Rücken des Ingelheimer Flügelpferdes durch die Kaiserpfalz

Zu den kostbarsten Funde aus der Ingelheimer Kaiserpfalz zählt das „Ingelheimer Flügelpferd“. Das märchenhaft wirkende figürliche Relief vermittelt uns einen kleinen Eindruck davon, wie aufwändig der Herrschersitz in Ingelheim ausgestattet war. (mehr …)
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Schauplatz rheinhessischer Geschichte: Der Erthaler Hof

Der Erthaler Hof spielt in der Geschichte Rheinhessens eine besondere Rolle, denn in seinem Festsaal fand am 12. Juli 1816 die Übergabe linksrheinischer Gebiete an das Großherzogtum Hessen statt. Als Entschädigung für im Wiener Kongress beschlossene Landesabtretungen nahm Großherzog Ludwig an diesem Tag Gebiete des einstigen Departements Donnersberg in Besitz. Dazu zählten auch die Stadt Mainz mit Kastel und Kostheim, die Kantone Worms und Pfeddersheim und der Kreis Alzey. (mehr …)
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Traum vom Fliegen: der Mainzer Paul Haenlein leistete Pionierarbeit

Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit, doch erst im Jahre 1783 nahm die Luftschifffahrt ihren Anfang: Der erste unbemannte Heißluftballon, gebaut von den Brüdern Montgolfiere, stieg zum Himmel. Er fuhr in einer Höhe von 2000 Metern fast 22 Kilometer weit. Für einen Durchbruch in der Entwicklung der Luftschifffahrt sorgte der Mainzer Paul Haenlein. Er verschaffte den Ballons, was ihnen noch fehlte: eine Lenkung und einen eigenen Antrieb. (mehr …)
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